Rainer Döinghaus hält in Langenberg-Benteler, Kreis Gütersloh, und an einer zweiten Betriebsstelle im benachbarten Wadersloh Sauen und Mastschweine in insgesamt drei Betrieben. Das große Arbeitspensum schafft der Betriebsleiter natürlich nicht allein, da er nur für das Büro 20 bis 25 Stunden pro Woche einsetzen muss. Dort unterstützt ihn an jedem Mittwochnachmittag Magdalena Lindner für fünf bis sechs Stunden. An anderen Tagen steht ihr Schreibtisch auf zwei anderen landwirtschaftlichen Betrieben in der Region. Sie kümmert sich um den Posteingang, Stundenzettel, Krankmeldungen und andere Vorgänge zum Personal. Sie erledigt die umfangreichen Tiermeldungen zur HIT- und zur Tierarzneimittel-Datenbank TAM.
Digitalisierung des Agrarbüros
Sie schreibt Rechnungen, was nach Aussage von Lindner häufig drei bis vier weitere bürokratische Vorgänge auslöst. Die 41-Jährige erledigt die Überweisungen und die sogenannte Ablage, Lieferscheine, Versicherungen, den Schriftverkehr mit dem Finanzamt. Schlachtabrechnungen und Datenpflege des Mastplaners fallen in ihren Aufgabenbereich. Lindner versucht, das Büro so weit wie möglich zu digitalisieren, empfindet das Einscannen der Dokumente als sehr aufwendig, zumal sie Daten zum Beispiel für die Buchstelle verschlüsseln muss.
Döinghaus und seine Mitarbeiterin erledigen die regelmäßigen Büroarbeiten mit klaren Arbeitsabläufen strukturiert und effektiv. Beide nerven aber die Datenerhebungen zur Agrarstatistik. Auch die doppelte Datenpflege hinsichtlich des Antibiotikaeinsatzes für TAM und für QS erscheint ihnen kaum zu rechtfertigen.
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