Gemeinsame Agrarpolitik ab 2023

Zweite Säule: Was plant NRW?

Noch sind nicht alle Details zur Agrarreform 2023 klar, aber NRW arbeitet schon an Angeboten für die Zweite Säule. Eine Übersicht zum aktuellen Stand.

Für NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser ist die Verabschiedung der Verordnungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) 2023 im Bundesrat am Freitag dieser Woche dringend notwendig, um auf Landesebene die Angebote in der Zweiten Säule ohne Verzögerungen weiter planen zu können. Erste Ideen zu Agrarumweltmaßnahmen und deren Prämienhöhen gebe es. Aber erst wenn die EU-Kommission den nationalen Strategieplan geprüft habe, könnte es in die konkrete Ausgestaltung gehen, sagt eine Ministeriumssprecherin auf Nachfrage.

Agrarverwaltung ist auch gefordert

Deshalb hält Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), eine umfassende Bewertung der NRW-Vorschläge für noch zu früh. Für die Landwirte seien bei den Maßnahmen aus der Zweiten Säule ab 2023 aber nicht nur die konkreten Fördersätze, sondern auch die jeweiligen Förderbedingungen und der bürokratische Aufwand ausschlaggebend. Die GAP-Reform stelle nicht nur die Betriebe...