Trinkwasser

Wasserversorgung in Ostwestfalen

Im Regierungsbezirk Detmold stellen rund 100 Versorgungs­unternehmen die Trinkwasser­versorgung sicher. Das Wasser wird mittels Brunnen gefördert, stammt aus Quellen sowie aus einer Talsperre.

Wer der Frage nachgeht, wo in Ostwestfalen-Lippe (OWL) das Trinkwasser herkommt, stellt schnell fest: Dafür gibt es keine pauschale Antwort. Dafür ist die Region, sind die geologischen Bedingungen zu unterschiedlich. „Entscheidend für die Versorgung sind im Wesentlichen die Grundwasservorkommen“, erklärt Joachim Loheide. Er ist bei der Bezirksregierung Detmold technischer Dezernent im Bereich Wasserversorgung/Trinkwasser.

Doch es gibt eine Ausnahme. Denn auch OWL verfügt über eine Talsperre: die Aabach-Talsperre bei Bad Wünnenberg im Kreis Pader­born. Die 1982 in Betrieb ­ge­nommene Talsperre ist mit rund 1,8 km² der größte „künstliche“ See in OWL und trägt zur Trinkwasserversorgung in den Kreisen Paderborn, Gütersloh, aber auch in Soest und Warendorf bei.

Locker- oder Festgestein?

Doch zurück zum Grundwasser in OWL. Dieses wird mittels sogenannter Vertikalbrunnen gefördert, wobei bezüglich der Tiefe enorme Unterschiede bestehen. In Gebieten mit sogenanntem Lockergestein (Sand, Kies) wie der Weserniederung von Höxter bis Petershagen oder im Südwesten des Teutoburger Waldes muss weniger als 20 m tief gebohrt werden, um an geeignete wasserführende Schichten zu gelangen.

„Bei ergiebigen Schichten kommen dann zusätzlich Horizontalbrunnen zum Einsatz“, berichtet Dr. Mechtild...