Vollgas: Die „Bauernmilliarde“ startet

Seit Montag können Landwirte Fördergelder aus der „Bauernmilliarde“ beantragen. Nach wenigen Stunden waren die Mittel aus dem Teilbereich Maschinen ausgeschöpft. Jetzt schießt der Bund nach. Bernhard Gründken ordnet ein.

Erst gab es Serverprobleme, dann explodierte die Nachfrage nach Fördermitteln aus dem „Investitionsprogramm Landwirtschaft“. Wenige Stunden nach Start der Antragstellung am 11. Januar waren die im ersten Halbjahr 2021 zur Verfügung stehenden 72,5 Mio. € an Fördermitteln für Maschinen bereits ausgeschöpft. Daher teilte die Rentenbank mit, dass für das erste Halbjahr zwar noch Anträge auf Förderung von Wirtschaftsdüngerlagern, für die 26 Mio. € zur Verfügung stehen, und für die Gülleseparierung (5 Mio. €) möglich sind, Anträge für den Kauf von Maschinen aber erst wieder ab Juli 2021 gestellt werden können.

Die Antragsteller kommen aus ganz Deutschland, insbesondere auch kleinere und mittlere Betriebe wollen die Förderung nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums in Anspruch nehmen.

Eingereichte Anträge verfallen nicht

Eingegangene, förderfähige Anträge, die aufgrund ausgeschöpfter Bundesmittel innerhalb eines Halbjahres nicht zum Zuge kommen, werden nach Angaben der Rentenbank in den folgenden Halbjahren in der Reihenfolge ihres Eingangs vorrangig berücksichtigt, solange Haushaltsmittel des Bundes zur Verfügung stehen.

Bund will Geld nachschießen

Julia Klöckner äußerte sich begeistert: „Mit unserem Programm haben wir den richtigen Nerv bei den Landwirten getroffen, das freut mich sehr. Das überwältigende Interesse zeigt ihre hohe Innovationsbereitschaft sowie ihre große Offenheit für den Transformationsprozess: Mit modernster Technik bringen wir den Schutz des Klimas und der Umwelt zusammen mit der Sicherung von Ernten und Erträgen. Dass so viele investieren wollen, ist ein klares Standortbekenntnis der Landwirtschaft zu Deutschland. Diesen Schwung wollen wir aufrechterhalten. Deshalb ziehe ich gerne weitere Mittel vor.“ Die Bundesministerin plant daher, die Möglichkeit zu schaffen, dass Landwirte bereits...