WLV-Kreisverband Münster

Politischer Austausch mit Svenja Schulze: Zwischen Welt- und Wochenmarkt

Wie positionieren sich die Münsteraner Spitzenkandidaten von SPD, CDU, Grüne und FDP in agrarpolitischen Fragen zur Bundestagswahl?

Aus ihren Erwartungen an die vier Münsteraner Spitzenkandidaten machte Gastgeberin Susanne Schulze Bockeloh keinen Hehl: „Viel sagen, nicht viel erzählen!“ Mal mehr, mal weniger kamen die Anwärter für ein Direktmandat von CDU, SPD, Grünen und FDP am Samstag diesem Appell nach. Der politische Austausch, zu dem der WLV-Kreisverband Münster geladen hatte, drehte sich um zwei Kernfragen:

  • Wie stark muss sich Landwirtschaft wandeln und was heißt das für das Verhältnis zwischen Regulation und Markt?
  • Wo verortet sich die Landwirtschaft auf der Achse zwischen Welt- und Wochenmarkt?

Schulze: Tierwohl definieren

Für Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) besteht kein Zweifel darin, dass sich Landwirtschaft wandeln muss – nur so könne sie enkelgerecht werden. Den gesellschaftlich ausgehandelten Weg dahin zeichnen für sie Borchert-Plan und Zukunkunftskommission Landwirtschaft. Wichtig sei jetzt, so Schulze, den Auftrag der Borchert-Kommission umzusetzen und Tierwohlstufen für die jeweiligen Tierarten zu definieren – denn davon sei abhängig, wie Ställe gebaut werden müssen.

Ebenso klar ist für Schulze, dass es für die neuen gesellschaftlich gewünschten Leistungen Geld geben muss. „Der...