Wölfe in NRW

Oberbergisches Land wird Wolfsgebiet

In einem Wald bei Eitorf im Oberbergischen Land wurden Wolfswelpen nachgewiesen. Damit wird aus dem Verdachtsgebiet ein reguläres Wolfsgebiet.

Videoaufnahmen haben den Beweis erbracht: Mehrere Wolfswelpen leben mit ihren Elterntieren in einem Wald bei Eitorf im Oberbergischen Land nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Damit weist das NRW-Umweltministerium (MULNV) das bisherige Verdachtsgebiet zu einem regulären Wolfsgebiet aus.

Nachweise schon 2019

Schon im Frühjahr und Sommer 2019 gab es in der Nähe von Engelskirchen mehrere Nachweise des Wolfes, wie Fotos und Tierrisse. Die aktuellen Aufnahmen der Welpen beweisen laut Ministerium, dass der Wolf im Oberbergischen wieder ortstreu ist.

Das Wolfsgebiet Oberbergisches Land umfasst 754 km2 und umfasst Teile des Rhein-Sieg-Kreises und des Oberbergischen Kreises. Es entspricht damit in seiner Abgrenzung weitgehend dem bisherigen Wolfsverdachtsgebiet Oberbergisches Land.

Herdenschutzhunde lassen sich fördern

Wie bisher können Förderanträge auf der Basis der Förderrichtlinien Wolf an die Bezirksregierung Köln gerichtet werden. Mit der Umwandlung des Wolfsverdachtsgebiets Oberbergisches Land in das Wolfsgebiet Oberbergisches Land ist jetzt auch die Förderung von Herdenschutzhunden möglich.

Weitere Informationen zu den Förderkulissen, zur Förderrichtlinie Wolf sowie zu Wolfsnachweisen in NRW sind zu finden Sie hier.

Die Homepage der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) finden Sie hier.

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von Alina Schmidtmann

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