Gutachten für NRW-Landtag

Landwirtschaft: Auflagen senken Einkommen

Landwirte verlieren Einnahmen, für Nachhaltigkeit fehlt ein Gesamtkonzept und die Digitalisierung kommt nicht voran: Drei Gutachten für den Düsseldorfer Landtag belegen wunde Punkte.

Viele Landwirte dürften sich bestätigt fühlen: Die umweltpolitischen Auflagen senken ihre Einkommen, eine Kompensation findet meist nicht statt, in Summe können Betriebe existenziell bedroht sein. Dieses klare Fazit zog Jan-Hendrik Buhk von der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel am Donnerstag im Düsseldorfer Landtag. Dort stellte er das Gutachten „Auswirkungen umweltpolitischer Auflagen auf die nordrhein-westfälische Landwirtschaft“ vor. In Auftrag gegeben hatte dies und zwei weitere Gutachten die Enquetekommission „Gesundes Essen. Gesunde Umwelt. Gesunde Betriebe. – Zukunftschancen für die nordrhein-westfälische Landwirtschaft gestalten, mittelständische Betriebe stärken, hohe Standards in Ernährung und Umweltschutz gemeinsam sichern.“

GAP senkt Einkommen der Landwirte

Dem Gutachten zufolge führt die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu den größten wirtschaftlichen Einbußen in der nordrhein-westfälischen Landwirtschaft. Im Schnitt dürfte ein Betrieb durch die Änderungen auf europäischer Ebene Fördergelder von 70 €/ha verlieren. Die Streubreite zwischen den fünf Modellbetrieben (zwei Ackerbau-, zwei Milchvieh- und ein Schweinebetrieb) dürfte dabei zwischen 30 und 85 €/liegen.

Deutlich größer ist die Varianz bei den Auswirkungen der...