Höhere Ladenpreise: Der Handel bewegt sich

Mehrere Unternehmen versprechen fairere Handelspraktiken und ­erhöhen die Preise für Schweinefleisch. Die Mehreinnahmen sollen beim ­Erzeuger ankommen.

Die Überraschung kam am vergangenen Donnerstag (10. Dezember) – vermutlich ausgelöst durch die bevorstehende Umsetzung der EU-Richtlinie gegen unlautere Handelspraktiken (UTP-Richtlinie) sowie die Bauernproteste und Blockaden: Neben den schon für 2021 angekündigten 50 Mio. € für die Initiative Tierwohl erhöhten Lidl und Kaufland die Ladenpreise für zehn Schweinefleischartikel um jeweils 1 €/kg oder etwa 20 %.

„Preis bewusst erhöht“

Beispielsweise kostet bei Lidl das Schinkenschnitzel jetzt 5,01 € statt 4,41 €. Neben dem Preis hängt ein Schild „Den Preis bewusst erhöht“ sowie der Slogan „Für unsere Schweine­bauern“. Die Zusatzeinnahmen sollen komplett an die Tierhalter fließen, verspricht die Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland).

Am Freitag zog die Rewe-Gruppe mit dem Discounter Penny nach. Sie will den Preis für Schweinefleisch auf das...


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