Berlin

Rukwied will Verbraucher an ihren Part beim Umbau der Landwirtschaft erinnern

Zum Auftakt der IGW stellt Rukwied klar, dass mehr Tierwohl und Nachhaltigkeit nur mit Unterstützung von Gesellschaft und Politik zu haben sind. Bei den Preisen kann er keine Entlastung versprechen.

Am heutigen Freitag öffnet die Internationale Grüne Woche (IGW) nach zwei Jahren unter Coronabedingungen wieder ihre Tore für den Besucherverkehr, wenn auch etwas kleiner und ohne das traditionelle Gastland, dafür aber ohne Einschränkungen.

DBV-Präsident Joachim Rukwied ist dennoch froh, dass die Messe „endlich wieder“ stattfinden kann. „Das ist unser Davos“, so Rukwied bei der offiziellen IGW-Eröffnung heute in Berlin. Er will die Gelegenheit auch nutzen, um die Verbraucher an ihre Verantwortung bei der Verwirklichung von mehr Tierwohl in den Ställen und mehr Nachhaltigkeit auf den Äckern zu erinnern: „Unsere Bauern sind bereit, ihre Ställe umzubauen. Aber da müssen die Verbraucher mitmachen“, betonte der Verbandspräsident.

Ihm zufolge hat die hohe Inflation der Lebensmittelpreise im vergangenen Jahr allerdings gezeigt, dass viele Kunden bevorzugt zum Einstiegssegment greifen und Bio- oder Tierwohlprodukte dafür teils im Regal liegen lassen.

Rukwied: Ernährungssicherung keine Selbstverständlichkeit

Rukwied will in den nächsten beiden Messewochen auch verdeutlichen, dass Ernährungssicherung keine Selbstverständlichkeit ist und agrarpolitisch wieder an Bedeutung gewonnen hat. Die Landwirtschaft wird nach seiner Darstellung ihren Teil dazu beitragen, ohne die anderen Herausforderungen zu vergessen. Dafür stehe auch das Motto des Bauernverbandes auf dem ErlebnisBauernhof: „Klima schützen, Artenvielfalt erhalten, Ernährung sichern“.

Wenig Entlastung kann Rukwied den Verbrauchern bei den...


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