Gemeinsame Agrarpolitik

Zukunft der GAP weiter unklar: Agrarminister vertagen erneut Entscheidung

Elf Stunden haben die Agrarminister von Bund und Ländern beraten, ehe sie auseinandergingen: ohne Beschluss, wieder einmal. Und heute streiten sie, ob ein Kompromiss in greifbarer Nähe liegt.

Es steht viel auf dem Spiel für alle Seiten. Entsprechend hart laufen die Verhandlungen zur Umsetzung der Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) in Deutschland zwischen Bund und zwischen den Ländern. Bei der Sonderagrarministerkonferenz verhandelten die Minister und Ministerinnen am gestrigen Mittwoch bis zwei Uhr nachts und vertagten dann die Entscheidung auf kommende Woche.

Zieht der Bund es jetzt allein durch?

Jetzt soll nächste Woche bei der regulären Frühjahrskonferenz der Agrarminister, die am 25. und 26. März stattfindet, ein Kompromiss gelingen. Eigentlich sollte das Thema GAP vorher abgeräumt sein. Außerdem plante das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) bisher bereits am Mittwoch, den 24. März die notwendigen Gesetzentwürfe für die GAP im Bundeskabinett zu beschließen.

Eine Beteiligung des Bundesrates an der Gesetzgebung, also der Länder, hatte das BMEL bisher ausgeschlossen. Mit der Verzögerung bei der AMK ist nun offen, ob BMEL und BMU bis nächste Woche allein eine Entscheidung herbeiführen. Zudem findet kommende Woche in Brüssel der "Super-Trilog" statt, bei dem klar werden soll, in welche Richtung eine Einigung von...