GAP ab 2023 bleibt Hängepartie

In der Debatte um den deutschen Strategieplan zur EU-Agrarreform vertagen sich die Agrarminister der Länder auf Ende Juli. Doch die Zeit drängt, mahnt Bauernpräsident Rukwied.

Die deutsche Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 bleibt eine Hängepartie. Ein geplantes Treffen der Länder-Agrarminister mit Bundesminister Cem Özdemir in der vergangenen Woche haben diese kurzfristig verschoben.

Die deutsche Bundesregierung muss am GAP-Strategieplan nachbessern, den Agrarminister Özdemir in Brüssel eingereicht hat. Das geht nicht ohne eine Absprache mit den Agrarministern der Bundesländer.

Eigentlich wollten diese gemeinsam mit Bundesminister Özdemir den Sack am Mittwoch und Donnerstag vergangener Woche zu machen. Doch kurz vor Start der Sonder-Agrarministerkonferenz (Sonder-AMK) verlautete das Agrarministerium aus Sachsen-Anhalt, das aktuell den Vorsitz der AMK innehat: Anstelle der Minister würden lediglich die Amtschefs, also z. B. die Staatssekretäre aus den Agrarministerien, tagen. Dieses „Schrumpfen“ der Konferenz lässt darauf schließen, dass keine großen Entscheidungen zu erwarten sind.

Verhandlungen stocken

Der Grund laut...