Landjugend

Erntekrone aus Westfalen im Bundestag

Die diesjährige Erntekrone des Bundestages stammt aus dem westfälischen Norddinker. Sie soll die Abgeordneten an verlässliche Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft von morgen erinnern.

Aus Westfalen stammt die diesjährige Erntekrone des Bundestages, genauer aus Norddinker einem Ortsteil von Hamm. Die Landjugendlichen vor Ort haben sie in zahlreichen Stunden gebastelt. Unzählige Ährenbüschel Triticale, Weizen, Hafer und Roggen haben sie verarbeitet, bevor sie mit frischem Mais die letzten Lücken geschlossen haben.

Gemeinsam mit den Vorsitzenden des Bund der deutschen Landjugend (BDL) haben sie die Krone am Mittwoch dem Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft überreicht.

Mahnung für die Zukunft der Landwirte

Die Korne symbolisiert den Dank der Versorger von morgen für die diesjährige Ernte. Zugleich soll das prachtvolle Gebinde die Abgeordneten bei ihren Entscheidungen daran erinnern, dass Junglandwirte und Junglandwirtinnen verlässliche Rahmenbedingungen brauchen, um die Landwirtschaft verantwortungsbewusst in die Zukunft zu führen.

„Das heißt Planungssicherheit für Zeiträume von mindestens 20 Jahren. Dazu gehört für den BDL unbedingt die Beibehaltung des privilegierten Bauens im Außenbereich für JunglandwirtInnen; dazu gehören vereinfachte Bewilligungsvorgänge für umwelt-, klima- und tierschutzrelevante Baumaßnahmen in der Landwirtschaft“, sagt Kathrin Muus, Vorsitzende des BDL, in einer Pressemeldung.

Getreide aus Soester Börde

„In Westfalen-Lippe ist die Ernte regional sehr unterschiedlich ausgefallen. Das Getreide unserer Krone stammt aus der Soester Kornkammer. In ihr steckt also nicht nur unsere Arbeit, sondern auch die der Landwirte. Sie brauchen Perspektiven und Wertschätzung so wie wir ihre Produkte“, mahnt der Norddinker Landjugendvorsitzende Mats Brokinkel, der die Krone nach Berlin begleitet hat.

Alois Gerig bedankte sich für das gewichtige Schmuckstück, auf die alle im Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft stolz seien und ihren Sitzungssaal zu einem besonderen mache. Zugleich, so der Ausschussvorsitzende weiter, sei es großartig, eine so aktive Landjugend zu haben - eine, auf die wir bauen können, weil sie auch in so schwierigen Zeiten offen und deutlich für die Zukunft der Landwirtschaft eintrete.

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