Brief an Molkereien

Edeka fordert Tierwohlkriterien bei Milch

Der Lebensmittelhändler Edeka fordert in einem Brief an die Molkereien weitere Tierwohlkriterien – und macht damit Druck auf die Milcherzeuger.

Deutschlands größter Lebensmittelhändler sorgt wieder einmal für Aufruhr in der Milchbranche. Grund diesmal: Edeka fordert in einem Brief an die Molkereien spezielle Tierwohlkriterien in der Milchproduktion. Konkret geht es um vier Punkte:

  • Fütterung: Wenn Landwirte ihre Milchkühe ohne Sojakomponenten füttern bzw. nur nachhaltiges, gentechnikfreies und zertifiziertes Soja einsetzen, sollen Molkereien das unter „Angabe ihrer Rahmenbedingungen“ im Angebot vermerken.
  • Schlachtbefunddaten: Molkereien sollen dafür sorgen, dass Milcherzeuger die Schlachtbefunddaten fristgerecht in die QS-Datenbank melden.
  • Antibiotikamonitoring: Molkereien sollen dafür sorgen, dass Milcherzeuger die verabreichten Antibiotikamengen sowie Wirkstoffe fristgerecht in die QS-Datenbank melden.
  • Schlachtung trächtiger Rinder: Edeka erwartet, dass die Schlachtung trächtiger Milchkühe ausgeschlossen ist und das entsprechend dokumentiert ist. Ausnahmefälle über tierärztliche Indikation müssten ebenfalls dokumentiert...