Landwirt werden

Ausbildung: Damit der Start klappt

Diese Woche beginnt für viele die Ausbildung auf den Höfen. Worauf ­Auszubildende und Ausbildende achten sollen, verrät Ausbildungsberaterin Eva Niederdalhoff von der Landwirtschaftskammer NRW.

Wochenblatt: Als Ausbildungsberaterin beraten und unterstützen Sie alle an der Ausbildung beteiligten Personen. Wie entwickeln sich in Ihrer Beratungsregion die Zahl der Ausbilderinnen und Ausbilder? Warum steigen manche aus?

Niederdalhoff: In den vergangenen drei Jahren haben sich etwa 40 Betriebe in meiner Beratungsregion als Ausbildungsbetriebe anerkennen lassen. Ausgeschieden sind dagegen wenige. Teilweise haben sich die Strukturen innerhalb der Betriebe geändert. So haben einige die Sauenhaltung eingestellt. Es gibt auch Betriebe, die sich von der Ausbildung verabschieden und lieber mit festen Mitarbeitern arbeiten, da die Aufgaben im Betrieb sich verändert haben oder die Zeit für die Ausbildung fehlt. Denn das sollte klar sein: Ein Auszubildender befindet sich wie der Name schon sagt in der Ausbildung und ist keine reine Arbeitskraft.

Was raten Sie Ausbilderinnen und Ausbildern, die dieses Jahr erstmals ausbilden? Über was sollten sie sich im Klaren sein?

Es macht Sinn, sich langsam aufeinander einzustellen und den Auszubildenden an die verschiedenen Aufgaben und Tätigkeiten heranzuführen. Die Auszubildenden bringen sehr unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten mit. Manche haben schon Erfah­rungen in der Landwirtschaft gesammelt, für andere ist alles neu.

Wie gelingt der Start für beide Seiten?

Die Auszubildenden kommen Anfang August in einer arbeitsreichen Zeit auf die Betriebe, trotzdem oder gerade deshalb sollte genü­gend Aufmerksamkeit und auch Zeit für...