Agrardialog spaltet sich auf

Teile des Agrardialogs wollen weiter als „Netzwerk Agrar“ mit der Koordinationszentrale Handel-Landwirtschaft zusammenarbeiten. Fünf Verbände ziehen nicht mit.

Das Verbändebündnis, das seit Anfang 2021 unter dem Namen „Agrardialog“ viele Gespräche und Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel geführt hat, zerbricht. Grund ist die Frage der Zusammenarbeit mit der Koordinationszentrale Handel-Landwirtschaft (ZKHL), die der Bauern-, Raiffeisen- und Handelsverband ins Leben gerufen hatten.

Vergangene Woche teilten die Freien Bauern, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter, das European Milk Board und die MEG Milch Board mit, dass sie den Weg in die ZKHL nicht mitgehen werden. In den ­Gesprächen mit der ZKHL haben sich nach ihrer Darstellung nicht solche Anpassungen an der ZKHL-Satzung ergeben, die ein Mitwirken der Verbändegemeinschaft auf Augenhöhe ermöglicht hätten. Die fünf Organisationen bewerten die ZKHL als „parallele Gesprächsebene, die vor allem der Schwächung des Agrardialogs diente“.

Neuer Dachverband

Ein zweiter Teil der ursprünglichen Agrardialog-Verbände hingegen hat vergangene Woche einen Dachverband gegründet, der es...