Ackerfuchsschwanz: Samenpotenzial im Blick behalten

Der bereits im Boden schlummernde Samen von Ackerfuchsschwanz schadet dem Hygienestatus einer Ackerfläche. Umso wichtiger ist es, dass sich der Samenvorrat nicht auch noch vergrößert.

Ein wirklich geringer Besatz mit Ackerfuchsschwanz kostet zwar nicht sofort Ertrag, doch er sollte als Alarmzeichen ernst genommen werden und auf der betroffenen Fläche zu konsequenten Gegenmaßnahmen führen.

Bindet viel Aufmerksamkeit

„Es ist unfassbar, wie viel Zeit und Geld Landwirte aufbringen müssen, um den Ackerfuchsschwanz wenigstens einigermaßen in den Griff zu bekommen. Wie viele Stunden Berater, Forscher, Entwickler der Industrie sich mit diesem Schadgras herumschlagen?“, brachte es ein Besucher des Versuchszentrums der Bayer Crop ­Science in Anröchte-Berge, Kreis Soest, auf den Punkt. „Doch ein Nachlassen bestraft er gnadenlos.“

Auf den dortigen Parzellen wird seit jetzt zehn Jahren nach Wegen gesucht, um dem Schadgras bei­zukommen. Doch die anwesenden Berater waren sich im Prinzip ­einig, dass sie noch zu wenig über die maßgeblichen Eigenschaften des Ackerfuchsschwanzes wissen.

Pflanzenbauliche Lösungen

Aber eines wurde bei den fach­lichen Diskussionen auch klar: Die Landwirte sollten konsequent alle bekannten ackerbaulichen und pflanzenbaulichen Rezepte nutzen, um dem lästigen Schadgras das Leben so schwer wie eben möglich zu machen.

Die stetigen genauen Bonituren auf dem Standort haben erneut belegt, dass die Bestandsentwicklung des Ackerfuchsschwanzes über längere Zeiträume kaum erkennbar verläuft. „Da war nichts. Wir haben nichts gesehen“, bestätigten auch Berater aus anderen Bundesländern. Doch innerhalb von zwei Jahren kann sich die Population eines Schlages zu einer Katas­trophe auswachsen. Doch es gibt bewährte, wirksame Gegenmaß­nahmen:

  • Späte Saattermine haben sich seit...