Farm-to-Fork

Weniger Pflanzenschutz – und dann?

Das Ziel steht lange fest: Der EU-Pflanzenschutzmittelaufwand soll um 50 % sinken. Wie genau, steht noch nicht fest. Dass die Produktion dann sinken und Preise steigen werden, scheint aber sicher.

EU-Kommission und viele EU-Parlamen­tarier scheinen klare Vorstellungen zu haben, wie sich der Pflanzenschutz bis 2030 entwickeln soll: Minus 50 %. Doch dann ist es mit der Klarheit vorbei. Das Geschacher um die Einzel­heiten ist in vollem Gange.

Was bedeuten -50 %?

Zu den Zielen der Farm-to-Fork-Strategie gehört nach Dr. Mark Winter, Leiter Pflanzenschutz beim Industrieverband Agrar (IVA), dass Gesamteinsatz und Risiko chemischer Pflanzenschutzmittel um 50 % (Harmonised Risk Indicator, HRI 1) reduziert werden. Gleichzeitig soll sich der Einsatz gefährlicherer Pflanzenschutzmittel (Fokus auf Reduktion von so­genannten Substitionskandidaten, CfS), gemessen an der Absatzmenge, um 50 % bis 2030 verringern.

Mehr Abhängigkeit

Wie Winter während der Generalversammlung des...