Unkrautbekämpfung: Sofern noch nicht erfolgt, bietet sich die gemeldete Witterung ohne Nachtfrostgefahr für die Unkrautbekämpfung an. Hier ist es sehr günstig, wenn auf Pflanzen mit weicher Wachsschicht, also z. B. in den frühen Morgenstunden, behandelt werden kann. Flughafer und Windhalm können Landwirte in Sommergerste und Sommerweizen (nicht in Hafer!) mit 0,9 l/ha Axial 50 bekämpfen. Auf einzelnen Flächen ist auch Hirse aufgelaufen – diese wird so ebenfalls erfasst.
Gegen Ackerfuchsschwanz und Weidelgräser ist Axial 50 mit 1,2 l/ha zugelassen. Um die bestmögliche Wirkung zu erreichen, sollte Axial 50 in dieser Anwendung ohne Mischpartner und möglichst in den frühen Morgenstunden eingesetzt werden. Wo Resistenzen bekannt sind, ergeben weitere Versuche keinen Sinn.
Läuse: Anbauer sollten ihr Sommergetreide nun auf Läusebesatz kontrollieren: Eine Virusübertragung durch Blattläuse ist in allen Sommergetreidearten möglich. Sofern 10 % der Pflanzen Besatz aufweisen, sollte eine Insektizidmaßnahme mit einem Pyrethroid wie Karate Zeon, erfolgen. Kombinationen mit Herbiziden sind möglich.