NRW: Erntehelfer-Unterkünfte sind gut
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat den Unterkünfte von Saisonarbeitskräfte im Land insgesamt ein gutes Zeugnis ausgestellt. Kam es zu Beanstandungen, handelte es sich überwiegend um kleinere Mängel.
Ein insgesamt gutes Zeugnis hat die nordrhein-westfälische Landesregierung der heimischen Landwirtschaft für die Unterbringung von Saisonarbeitskräften ausgestellt. Grundlage war die behördliche Überprüfung der Einhaltung von Corona-Arbeitsschutzstandards im vorigen Mai, zu der Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann jetzt im Landtag einen Bericht vorgelegt hat.
Nur kleinere Mängel
Demnach gab es auf den insgesamt 250 landwirtschaftlichen Betrieben, auf denen die Unterbringung von zusammen nahezu 5.800 Saisonarbeitskräften überprüft wurde, zwar 170 Beanstandungen. Es habe sich aber überwiegend um kleine und mittlere Mängel wie fehlende Einmalhandtücher oder einen zu geringen Bettenabstand handelt, heißt es im Bericht. Die Mängel seien von den Verantwortlichen umgehend beseitigt worden.
Außerdem seien „einige landwirtschaftliche Betriebe sehr vorbildlich hinsichtlich der Umsetzung von Hygieneschutzmaßnahmen vorbereitet“ gewesen. Die Zahl der Betriebe mit gravierenden Mängeln bezifferte das Ministerium auf drei. Dort seien zum Beispiel Brandschutzmängel und die Überbelegung von Räumen festgestellt worden. Der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer freute sich, dass mit dem Bericht Anschuldigungen aus Politik und Gesellschaft gegen die Landwirtschaft widerlegt worden seien.