Die Entwicklung des Maises geht nun bei der aktuellen Witterung zügig voran. Diese Witterung ist auch günstig für noch notwendige Herbizidbehandlungen im Mais. Der lebhafte Wind wird jedoch wohl nur abschnittsweise Behandlungen zulassen.
Auf eventuell fehlende Wachsschichten braucht bei bedeckter Witterung keine Rücksicht genommen werden. Ist es sonnig, sollte/kann mit einer Reduzierung der blattaktiven Komponenten (–25 %) reagiert werden. Behandlungen sind dann vorzugsweise in der zweiten Tageshälfte durchzuführen. Besonders auf leichten Standorten bietet sich als zweite Maßnahme auch der Einsatz von Hackgeräten an. Unkräuter wie Storchenschnabel und Fingerhirsen lassen sich mechanisch oft besser bekämpfen als chemisch. Ab dem 6- bis 8-Blatt-Stadium des Maises kann auch stärker angehäufelt werden, um Unkräuter in der Reihe ausreichend zu verschütten. Sofern der Unkrautdruck es zulässt, ist es günstig, wenn erst kurz vor dem Reihenschluss gehackt wird. Mit dem Reihenschluss läuft dann kaum noch neues Unkraut auf. Mit der letzten Hackmaßnahme können auch Untersaaten ausgebracht werden.
Wenn Klee zu üppig wird: Bei Maissaaten in eine vorhandene Zwischenfrucht hat sich teils – wie auf dem Foto – Klee von einer Behandlung mit Triketon-haltigen Herbiziden (z. B. Callisto, Daneva, Laudis OD) nicht beeindrucken lassen. Dann bietet sich ein Einsatz von Clopyralid-haltigen Herbiziden wie Lontrel 720 SG (140 g/ha), Vivendi (1 l/ha) oder Effigo (0,35 l/ha) an. Auch Maister power (1,5 l/ha) sollte ausreichend wirksam sein.