Nicht abgestorbene Zwischenfrüchte auf den Maisflächen sollten mittlerweile gemulcht oder flach eingearbeitet sein. Die Saatbettbereitung sollte dann mit der Einarbeitung von Gülle- und Gärrestgaben zeitnah zur Aussaat erfolgen. Mit dieser sollten Anbauer jedoch so lange warten, bis sich die Böden nachhaltig erwärmt haben. Zügige Feldaufgänge sind erst dann möglich, wenn die Bodentemperatur nachhaltig 8 °C, besser 10 °C beträgt. Dabei ist auch zu beachten, dass kein insektizider Beizschutz zur Verfügung steht: Rasche Feldaufgänge und ein zügiges Weiterwachsen sorgen dafür, dass die Maispflanzen kritische Entwicklungsphasen bezüglich Vogelfraß und Fritfliegenschäden schneller durchwachsen.
Das zurückliegende, bzw. zumindest bist zur Wochenmitte immer noch nasskalte Wetter, lässt schnell vergessen, dass es eigentlich immer noch an Niederschlägen fehlt und die Wasserreserven der Böden noch nicht aufgefüllt sind. Vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus den vorausgegangenen Trockenjahren, sollten Maisanbauer standort- und sortenspezifisch angepasste, niedrige Bestandesdichten anstreben, um späteren Trockenstress abzumildern. Das kann nur mit entsprechend angepassten Aussaatstärken und günstigen Auflaufbedingungen, die schnelle und sichere Feldaufgänge ermöglichen, gelingen.