Mais – Zünslerbefall: Trotz, verglichen mit den Vorjahren, verhältnismäßig niedrigen Fangzahlen, lassen sich auf vielen Schlägen deutliche Befallssymptome erkennen. Erste Bestandeskontrollen weisen auf einen zum Teil erheblichen Befall hin. Bohr- und Fraßschäden, geknickte oder abgebrochene Maisfahnen und runde Bohrlöcher, aus denen Bohrmehl und Kot hervortreten und sich anschließend auf den Blattachseln ansammeln, sind eindeutige Kennzeichen für die Fraßtätigkeit der Larven. Die effektivste Bekämpfung des Maiszünslers ist mit einer mechanischen Zerkleinerung der Maisstoppeln direkt nach der Ernte. Um regional nachhaltig und erfolgreich zu arbeiten, gilt: Alle Landwirte müssen entsprechende Maßnahmen konsequent durchzuführen. Andernfalls werden nicht alle Larven in den Stoppeln erfasst, diese entwickeln sich nach der Verpuppung zu Faltern und können im Folgejahr junge Bestände neu anfliegen. Ein früher Erntetermin in Kombination mit tiefen Schnitteinstellungen reichen nicht aus, um die Maiszünslerlarven im unteren Stängelbereich zu erfassen und vollständig zu vernichten. Hilfreiche Hinweise zu geeigneten Bodenbearbeitungs- und Zerkleinerungsgeräten liefern die kommenden Folgen des Wochenblattes.