Ackerbau im Nebenerwerb

Machen oder machen lassen?

Für viele Nebenerwerbs-Landwirte ist gerade der Ackerbau auch Hobby und Ausgleich von Arbeitsalltag. Die Arbeitserledigung kostet aber Zeit und Geld. Gibt es eine Alternative zur Eigenmechanisierung?

Landwirtschaft im Nebenerwerb bedeutet viel Arbeit. Doch für viele ist die Arbeit auch gleichzeitig Hobby (siehe Einblick in der Wochenblatt-Ausgabe 24/2022 ab Seite 12). Gerade die Feldarbeit ist meist ein willkommener Ausgleich nach einer anstrengenden Arbeitswoche.

Andererseits ist die Zeit im Nebenerwerb knapp und die Investition in die neueste, effizienteste Technik lohnt sich für die oft kleineren Betriebe nicht. Somit stellt sich für viele „Nebenerwerbler“ die Frage: Machen oder machen lassen?

Andere Rechnung

Im Gegensatz zu Landwirten im Vollerwerb müssen Betriebsleiter, die ihren Hof im Nebenerwerb führen und aus ihrem Hauptberuf ein regelmäßiges Einkommen beziehen, kein Einkommen für die ganze Familie aus dem Hof erwirtschaften. So ist der Zwang, möglichst effizient zu arbeiten, grundsätzlich geringer.

So lässt sich am Fuhrpark einiger Nebenerwerbler erkennen, dass hier auch andere Faktoren als die „nackten Zahlen“ eine Rolle spielen. „Aus rein finanzieller Sicht kann es sein, dass mein Nachbar oder Lohnunternehmer die Flächen besser bearbeiten könnte“, erzählen viele Betriebsleiter.

Doch die Rechnung wird aus guten Gründen häufig relativiert. Zwar seien die Maschinen größerer Betriebe häufig auch genauer oder effizienter, aber sowohl die Unabhängigkeit als auch der Spaß am Fahren haben in vielen Fällen einen hohen Stellenwert. So tauchen beispielsweise die eigenen Arbeitsstunden auf dem...