Futtererbsen und Ackerbohnen

Krautfreie Leguminosen

Futtererbsen und Ackerbohnen sind wertvolle Kulturen in der Fruchtfolge. Für ordentliche Erträge ist eine fachgerechte Saat und eine wirksame Unkrautbekämpfung entscheidend.

Chemisch sind Unkräuter in Leguminosen nur im Vorauflauf zu bekämpfen. Dementsprechend hoch ist die Bedeutung der Saatbettbereitung. Doch auch für eine erfolgreiche mechanische Unkrautbekämpfung ist einiges zu beachten.

Saat entscheidet über Erfolg

Eine nicht beeinflussbare Größe ist die Witterung während der Wachstumsperiode. Ist es zu trocken, führen auch beste ackerbauliche Maßnahmen nicht zum Erfolg. Der Grundstock des Ertrages beginnt schon vor der Saat: Im Frühjahr sollten Anbauer den Boden maximal bis zum Saathorizont lockern, um die Kapillarität zu erhalten. Die Saat sollte dann in einen auch im Unterboden halbwegs abgetrockneten Boden erfolgen. Saaten unter zu nassen Verhältnissen rufen Verdichtungen hervor, die die Wurzelentwicklung und damit Nährstoff- und Wasseraneignung der Kulturen empfindlich stören. Die Folgen einer solchen Saat sind durch ungleichen Wuchs, einen über die Fläche unterschiedlichen Blühzeitpunkt bis zu weniger Hülsenansatz pro Pflanze und damit weniger Ertrag zu erkennen. Also: Abwarten bis der Schlag abgetrocknet ist.

Egal ob chemische oder mechanische Unkrautbekämpfung: Ein feinkrümeliges, gut rückverfestigtes Saatbett zur Saat steigert die Effizienz jeder Bekämpfungsmaßnahme. Durch eine ausreichend tiefe Saat, die bei Ackerbohnen auf schweren Böden 6-8 cm, auf leichteren Böden 8-10 cm und bei Futtererbsen 5-6 cm betragen sollte, werden Schäden weitestgehend vermieden.

Eine Beizung gegen Auflaufkrankheiten ist nur noch mit Wakil XL in Futtererbsen möglich und sinnvoll, wenn feuchtere Aufwuchsbedingungen zu erwarten sind. Die Beize wirkt gegen Boytrytis cinerea, Falschen Mehltau, Brennfleckenkrankheit und Pythium. In Ackerbohnen gibt es zurzeit keine zugelassene Beize.

Chemisch im Vorauflauf

In erster Linie bereiten die in mehreren Wellen auflaufenden Samenunkräuter wie Gänsefüße, Nachtschatten, Knöteriche und Hundspetersilie, sprich die...