Kartoffeln: Zulassung Monceren Pro widerrufen
Wie erwartet, hat das Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit die Zulassung von Monceren Pro widerrufen, ohne die Gewährung von Abverkaufs- und Aufbrauchsfrist. Begründet ist das mit der Herabsetzung des Rückstandshöchstgehaltes auf 0,02 mg/kg. Der Bescheid wird zum 5. Januar 2021 wirksam. Das heißt, ein Einsatz ist in der Saison 2021 nicht mehr möglich. Die Firma Bayer Crop Science hat über diesen Sachverhalt bereits mehrmals ausführlich informiert und dringend empfohlen, MoncerenPro schon 2020 nur noch in Kartoffeln zur Pflanzguterzeugung einzusetzen.
Kartoffeln: "Blaue" vermeiden
Wegen ihres hohen Wassergehaltes sind Kartoffelknollen äußerst beschädigungsempfindlich. Gerade bei den aktuell sehr trockenen Böden besteht ein hohes Risiko für Erntebeschädigungen („Blaue“). Teilweise sind Beregnungsmengen von mindestens 30 mm nötig, um überhaupt roden zu können.
Der Knollentest beim Roden ist empfehlenswert. Dieser einfache Test verrät, ob die Rodereinstellung, die Rodetiefe und die Fahrgeschwindigkeit richtig sind und ob die Bodenbedingungen passen.
Knollentest: Vorgehen
Roder bestmöglich einstellen, kurz anroden, stoppen und Proben ziehen von jeweils 30 bis 50 Knollen an folgenden Stellen: Vor der Siebkette, vor und nach dem Klopfer, vor und nach aggressiver Umlenkung und Reinigung, auf dem Verleseband. Proben waschen, ca. 24 bis 48 Stunden warm stellen, schälen und dann auf Haarrisse und Nekrosen bonitieren. Macht Arbeit und kostet Zeit, lohnt aber.