Pflanzenbau aktuell

Kartoffeln: Maßnahmen nach Starkregen

Die extremen Niederschläge der vergangenen Woche könnten für einige Kartoffelanbauer ein kostenintensives Nachspiel haben. Dabei geht es um Ertrags- und Qualitätsverluste und um teuren Pflanzenschutz.

Seit Fronleichnam fielen in NRW teils extrem unterschiedliche Niederschlagsmengen – von fast nichts bis über 80 mm. In einigen Senken stand oder steht für mehrere Tage Wasser. Was bedeutet das für die Kartoffeln?

  • Stehendes Wasser für mehr als einen Tag kann je nach Entwicklungsstand der Kartoffeln dazu führen, dass die Wurzeln faulen und die Pflanze abstirbt. Es hätte zeitnah von den Flächen entfernt bzw. abgepumpt werden müssen.
  • Das Risiko für Phytophthora bleibt hoch. Mit der Feuchtigkeit im Boden, der hohen Luftfeuchte und Temperaturen von über 20 °C sind die Bedingungen sehr gut.
  • Durch die deutlich gestiegenen Temperaturen zeigen sich in Frühkartoffeln schon jetzt erste Triebe mit Schwarzbeinigkeit (Erwinia/Dickeya) oder faule Mutterknollen. Es liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Ausgangsbefall aus dem Pflanzgut...


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