Pflanzenbau aktuell

Kartoffeln: Herbizidmaßnahmen planen

In vielen Kartoffelbeständen stehen die Herbizidmaßnahmen an. Dabei gilt es, den richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Produkten zu treffen. Doch oft sind wichtige Auflagen zu beachten.

2023 ist angesichts der Witterungsbedingungen ein ungewöhnliches und unberechenbares Jahr. Aufgrund der hohen Bodenfeuchten und prognostizierten Niederschlägen dürfen die Herbizidbehandlungen nicht zu nah am Durchstoßtermin erfolgen, damit die auflaufenden Pflanzen keine Schäden erleiden.

Nicht zu dicht am Durchstoßtermin

Aclonifen- oder Clomazone-haltige Mittel (z. B. Bandur oder Centium) sollten etwa fünf bis zehn Tage vor dem Durchstoßen zum Einsatz kommen. Prosulfocarb- (z. B. Boxer) und Metribuzin-haltige Mittel (z. B. Sencor/Mistral) können nah am Durchstoßtermin positioniert werden.

Mechanische Maßnahmen sinnvoll?

Eine mechanische Unkrautbekämpfung ist aufgrund der hohen Bodenfeuchte aktuell nicht durchführbar. Falls die Temperaturen, wie vorhergesagt, deutlich ansteigen und die Böden auftrocknen – das heißt, die Böden wieder zu trocken sind – müssen die Herbizidmaßnahmen situationsspezifisch angepasst werden.

Die Herbizide und Herbizidkombinationen sollten abhängig vom Unkrautspektrum, von der Sorte (ob diese z. B. Metribuzin-empfindlich ist) und vom Behandlungstermin gezielt ausgewählt werden. Eine Übersicht zu den...


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