Im Kreis Heinsberg-Viersen trat auf mehreren Frühkartoffelflächen nach Folienabnahme früher Krautfäulestängelbefall auf, der sich auch schon auf die Blätter ausgebreitet hat. Wo dies der Fall ist, sollten Anbauer Stoppspritzungen, bevorzugt mit Cymoxanil-haltigen Mitteln (z. B. Carial Flex, Curzate M WG, Moximate 725 WG, Nautile WG/Video, Proxanil, Reboot, Rival Duo, Tanos, Zetanil M) + sporiziden Partner (z. B. Carneol, Frowncide, Nando 500 SC, Ohayo, Ranman Top, Shirlan, Terminus, Winby) mit vollen Aufwandmengen, durchführen. Die zweite Stoppspritzung muss im Abstand von drei bis vier Tagen – wieder mit Cymoxanil-haltigen Mitteln oder alternativ mit Infinito, Presidium, Revus, Valbon, Valis M oder Versilus + sporiziden Partner – erfolgen. Ob danach weitere Stoppspritzungen nötig sind, wird sich zeigen.
Mancozeb-haltige Mittel können auch einen Alternaria-Befall wirksam verhindern. Bei der Behandlung von Frühkartoffeln sollten Anwender den geplanten Erntetermin im Blick haben und auf die Wartezeiten der Mittel achten.
Änderung im Zulassungsbescheid von Novodor FC: Im Zulassungsbescheid wird der Satz „Die zugelassene Menge wird auf 54 000 Liter ausreichend für etwa 5400 ha Kartoffeln im ökologischen Anbau bei zwei Anwendungen begrenzt.“ gestrichen und durch folgenden Satz ersetzt: „Die zugelassene Menge wird auf 54 000 Liter ausreichend für etwa 2700 ha Kartoffeln im ökologischen Anbau bei vier Anwendungen begrenzt.“