Kartoffeln: Es treten vermehrt Drahtwurmschäden an Kartoffeln auf. Partien kontrollieren und nach der Krautregulierung zügig roden. Weiterhin häufen sich Meldungen über Durch- und Zwiewuchs. Sofortige Krautregulierung und später glasige Knollen über Salzbad aussortieren. Selbst an vermeintlich toten Stängeln tritt Wiederaustrieb auf. Auf diesem frischen Grün siedeln sich Blattläuse, Kartoffelkäfer und Krautfäule an. Zügig mit Shark oder Quickdown plus Toil nachbehandeln. Besonders auf den leichteren Böden sind vermehrt grüne Knollen, die anfangen, auszutreiben. Teilweise haben die großen Erntemengen die Knollen nach oben gedrückt oder durch das Krautschlägen wurden die Dämme beschädigt. Die Niederschläge haben die Knollen auf den erodierenden Dämmen dann freigespült.
Vereinzelnd werden in empfindlichen/anfälligen Sorten „Brötchenkartoffeln“ gefunden. In Sorten, wie zum Beispiel Fontane kann ein starker YNTN-Virusbefall Auslöser für diese Symptome sein. In diesem Jahr trat in vielen Beständen ein hoher Virusbefall auf. Auch können Cato-Behandlungen, die bei starken Tag-Nacht-Temperaturschwankungen in empfindliche Sorten appliziert wurden, verantwortlich sein. Als dritte Möglichkeit kommen stark schwankende Witterungsbedingungen infrage.