Emissionsarme Düngung

Innovative Gülletechnik für Pflanze und Nase

Gülle riecht! Mit moderner Technik lässt sich die Geruchsbelästigung jedoch drastisch reduzieren. Positiver Nebeneffekt: Sie mindert auch Nährstoffverluste.

Braune Fontänen, die im hohen Bogen aus dem Güllefass auf den Acker rieseln – dieses Bild hat sich bei vielen Bürgern festgesetzt. Es ist jedoch ein Bild von gestern. Nicht nur Gesetzgeber, sondern auch Landwirte selbst setzen inzwischen auf eine innovative und bodennahe Gülleausbringung.

Unseren Schwerpunkt zum Thema "Gülle: Umweltfreundlicher Dünger mit Konfliktpotential" finden Sie hier.

Schleppen oder Schlitzen

Aufgrund der zu hohen Ammoniakverluste von Breitverteilern darf Gülle auf Ackerflächen nur noch bodennah ausgebracht werden. Auf Grünland ist dies zwar erst ab 2025 vorgeschrieben, wird aber trotzdem vom Großteil der Landwirte bereits heute praktiziert. Zur bodennahen Ausbringung gehört neben der Applikation über Schleppschläuche und -schuhe auch der Einsatz von sogenannten Schlitzgeräten. Diese platzieren die Gülle nicht nur unter dem Pflanzenbestand, sie schneiden auch einen 3 bis 5 cm tiefen Schlitz in den Boden. Darin sammelt sich die Gülle und kann schnell versickern, sodass sie (fast) nicht mehr zu sehen und zu riechen ist. Der kraftzehrende Eingriff in den Boden und das hohe Gewicht von rund 4 t bei 15 m Arbeitsbreite...


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