Pflanzenbau aktuell

Hinweise zur Glyphosat-Vorerntebehandlung

Wo starke Verunkrautungen und Zwiewuchs die Ernte gefährden, kann eine Sikkationsmaßnahme unabdingbar sein. Doch hierbei gibt es für Landwirte einiges zu beachten.

In diesem Jahr ist besonders nach Starkniederschlägen vermehrt Lager in Getreidebeständen zu beobachten. Mit der Entscheidung für eine Sikkationsmaßnahme ist Folgendes zu beachten:

Es gilt die Einhaltung eines 40-tägigen Abstandes zwischen Spritzungen, sofern diese in ihrer Gesamtaufwandmenge reiner Gylphosatprodukte und/oder anderer glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel die Summe von 2,9 kg/ha Glyphosat/ha überschreiten (NG352).

Zur Vorernteanwendung im Getreide ist eine Anwendung nur auf Teilflächen erlaubt, auf denen wegen Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen oder Zwiewuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung nicht möglich ist (WA 700/WA 701/WA 7012).

Einsatztermin: Ab BBHC 89, also sobald die Vollreife erreicht ist und der Fingernagelabdruck auf dem Korn irreversibel ist, ist der Einsatz erlaubt. Die Wartezeit beträgt je nach Produkt 7 bis 14 Tage. Je nach Witterung sind für eine gute Wirkung mindestens 10 bis 14 Tage notwendig.

Aufwandmenge: Die Aufwandmenge richtet sich nach der...


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