Für den Schutz von Jungtieren, Wiesenvögeln, Niederwild sowie Insekten können Futterbauer Streifen auf Grünland oder im Ackerfutter stehenlassen. Diese Streifen schaffen Deckungs- und Rückzugsräume während und nach der Mahd. Dabei ist egal, ob sie am Schlagrand, entlang von Zäunen, Gräben und Fließgewässern oder auch mal mitten im Schlag stehen. Außerdem können Landwirte den Streifen bei jedem Schnitt an eine andere Stelle verlegen. Natürlich bieten sich hierfür vor allem Stellen mit weniger guten Standortbedingungen an.
Optional könnten Streifen auch bis Juli, wenn die meisten Jungtiere die „Kinderstube“ überstanden haben, gar nicht gemäht werden. Die optimale Breite eines Streifens liegt bei 3 bis 15 m, aber auch nicht-streifenförmige Flächen fördern die Biodiversität. Reduzieren Landwirte auf diesen Flächen zusätzlich die Düngung, unterstützt dies eine artenreiche Wiesenflora, die viele Insekten anzieht. Generell ist beim Schnitt das wildtierschonende Mähen von innen nach außen bzw. von einer Seite zur anderen – am besten zu dem Streifen, der stehen bleibt – zu beachten.
Weitere Infos dazu – auch zu förderfähigen Maßnahmen – gibt es online.
https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/naturschutz/biodiversitaet/teilflaechenextensivierung/index.htm
www.biodiversitaet-nrw.de