Unkrautbekämpfung im Getreide
Nach den Niederschlägen am Wochenende (je nach Region sind zwischen 15 und 40 mm Regen gefallen) sind annehmbare bis günstige Bedingungen für den Einsatz von Bodenherbiziden gegeben. Es gibt zwei Ausnahmen:
- Das Saatgut ist flach abgelegt und kaum mit Feinerde bedeckt. Hier besteht bei weiteren, stärkeren Niederschlägen eine erhöhte Gefahr, dass das Getreide durch Präparate auf Basis von Flufenacet nachhaltig geschädigt wird.
- Das Saatbeet war pulverig, und die oberste Bodenschicht ist nach stärkeren Niederschlägen zugeschlämmt.
In beiden Fällen sollte abgewartet werden, bis sich das Getreide gut etabliert hat, um dann mit einer Kombination aus Blatt- und Bodenherbiziden zu arbeiten.
Blattläuse im Getreide
Ab dem Auflaufen gilt: Getreidebestände, vor allem Gerste, auf Läusebesatz kontrollieren. Behandlungen mit einem Pyrethroid sind erst notwendig, wenn die Bekämpfungsschwelle im 1,5- bis 2-Blatt-Stadium von 10 % befallener Pflanzen überschritten ist. Bei aktueller Witterung sitzen die Läuse oft tief im jüngsten eingerollten Blatt. Bei Sonne und Wärme wandern sie nach oben, dann sind Befallsbonituren einfacher. Mit rückläufigen Temperaturen nimmt aber die Aktivität der Läuse wieder ab.