Pflanzenbau aktuell

Getreide: Schützen und Kürzen

Die Witterung der vergangenen Wochen hat zu Wachstum im Getreide – aber auch bei den Unkräutern, -gräsern und Pilzen geführt. In einigen Beständen sind baldige Maßnahmen angeraten.

Im Vergleich zu den Vorjahren ist das Getreide üppiger – um nicht zu sagen labbriger – entwickelt. Auch der Ausgangsbefall mit Krankheiten ist deutlich höher. Der milde Winter und die feuchte Witterung in den vergangenen Wochen haben die Entwicklung von Krankheiten wie Halmbruch und Septoria tritici begünstigt. Die Halmbruch-Gefahr richtet sich eher nach dem Saattermin als nach der Vorfrucht. Frühe Saaten sind stärker betroffen. Auch gibt es Sortenunterschiede. Eher anfällig gegenüber dem Fußkrankheitserreger sind Akasha, Bergamo, Complice, Knut, KWS Talent, und Obivan.

Besonders in diesen Sorten und bei Saaten vor Ende November empfiehlt sich bei anhaltend feuchter Witterung der Einsatz eines Fungizides, das auch eine Halmbruch-Wirkung mitbringt.

Bei weniger anfälligen Sorten gilt es, in Abstimmung mit der regionalen Beratung abhängig von den gefallenen Niederschlägen zu entscheiden.

Beim Behandlungstermin geht es auch um die Bekämpfung von Septoria tritici. Hier lohnt eine Maßnahme nicht vor BBCH 31/32. Im Übergang von BBCH 31 auf 32 schiebt die Pflanze das drittletzte Blatt. Eine Behandlung gegen diese beiden Krankheiten würde also ab diesem BBCH-Stadium, möglichst vor einer Phase mit intensiveren Niederschlägen, erfolgen.

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