Pflanzenbau aktuell

Getreide: Lager und Unkraut auf der Stoppel

In Lagerbeständen sollten Landwirte die Kornfeuchte besonders kritisch prüfen. Nach der Ernte ist mancherorts eine chemische Unkraut- und Ungraskontrolle sinnvoll. Dabei gibt es einiges zu beachten.

Lagergetreide: Die Starkniederschläge haben dazu geführt, dass vielfach das Getreide ins Lager ging. Alle Getreidearten sind mehr oder weniger stark betroffen. Die Folgen sind gravierend. Da Lagergetreide in Bodennähe oft feucht ist und nach Regenschauern schlecht abtrocknet, geraten Körner in Keimstimmung und fangen an zu wachsen. Je dichter das Getreide auf dem Boden liegt, desto schneller geht es. Oftmals kann das lagernde Getreide die Qualitätskriterien für Backgetreide nicht mehr erfüllen und kann nur noch als Futtergetreide verkauft werden.

Bei der Ernte ist zu beachten, dass die Kornfeuchtigkeit der einzelnen Ähren sehr stark schwanken kann. Während die Körner der oben aufliegenden Getreideähren schon trocken sind, sind in Bodennähe lagernde Körner meist noch feucht. Das bedeutet, dass das Erntegut unter Umständen getrocknet oder stark belüftet werden muss, um Schimmelbildung vorzubeugen. Das vorratslagernde Getreide muss insbesondere unter diesen Umständen auf Wärme- und Schimmelbildung kontrolliert werden. Sie sind auch Brutstätten für Vorratsschädlinge.

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