Gräserbekämpfung im Getreide: Die aktuell feuchte Witterung bringt günstige Bedingungen für den Einsatz von Bodenherbiziden. Gegen Ackerfuchsschwanz sollten diese bis drei Tage nach der Saat eingesetzt werden. Ist dies, z. B. aufgrund zu geringer Bedeckung der Saat mit Boden (2 bis 3 cm sollten es sein) nicht möglich, bietet sich eine Kombination aus Blatt- und Bodenherbizid zum Zwei- bis Dreiblattstadium der Ungräser an. Geeignet für Wintergerste ist dann z. B. eine Kombination aus 0,4 l/ha Herold SC + 0,9 l/ha Axial 50. Eine Mischung aus 0,4 l/ha Herold SC + 1 l/ha Trinity + 0,9 l/ha Axial 50 verspricht eine etwas stärkere Fuchsschwanzwirkung und eine nachhaltige Wirkung gegen Kamille. Die genannten Mittel sind für den Einsatz in Wintergerste, -weizen, -roggen und -triticale zugelassen. Herold SC in Triticale ist nur mit 0,5 l/ha und nur im Nachauflauf zugelassen. In den anderen Kulturen lässt es sich mit bis zu 0,6 l/ha im Vor- und Nachauflauf einsetzen. Ein Anwendung der genannten Präparate auf dränierten Flächen ist ebenfalls möglich. Im Fall von Trinity muss dieser bis zum 31. Oktober abgeschlossen sein. In Winterweizen, -roggen und -triticale lässt sich anstelle von Axial 50 besser mit 0,25 l/ha Sword + Netzmittel (z. B. 0,5 l/ha Hasten), in Winterweizen und -triticale auch mit 1,2 l/ha Traxos arbeiten.
Auf Windhalmstandorten sind Bodenherbizide vom Vorauflauf bis etwa zum Zweiblattstadium der Ungräser gut möglich.