Pflanzenbau aktuell

Getreide: Fungizide in Winter- und Sommerkulturen

Das lange sehr feuchte Frühjahr hat die Entwicklung von Pilzen gefördert. Jetzt gilt es, Winterungen und Sommergetreide gesund bis zur Ernte zu bringen.

Winterweizen: Durch die wärmeren und sonnigen Tage der vergangenen Woche hat der Weizen einen deutlichen Wachstumsschub gemacht. Der Großteil der Bestände befindet sich in BBCH 55 bis 59 und geht jetzt in die Blüte über. Frühsaaten haben bereits mit der Blüte begonnen.

Gelbrostbefall kann zunehmen

In anfälligen Sorten ist Gelbrost zu finden, teilweise auch in etwas größerer Ausbreitung. Der Befall mit Braunrost ist noch sehr verhalten. Häufig lassen sich Einzelpusteln auf den Blättern über den Bestand hinweg erkennen. Durch eine höhere Lichtintensität bei vermehrten sonnigen Tagen kann der Befall jedoch noch zunehmen.

Fusarium vorbeugen

Das feuchte Frühjahr in diesem Jahr hat die Entwicklung des Fusariumpilzes befördert. Deswegen gilt es, in diesem Jahr eine Abschlussbehandlung in der Blüte zu prüfen, oft wird sie sinnvoll sein. Ein Risiko besteht grundsätzlich bei Mais in der Fruchtfolge – auch wenn Mais keine direkte Vorfrucht ist – sowie bei Mulchsaaten.

Zudem sollte man die Anfälligkeit der Sorte berücksichtigen. Herrscht feuchtwarme Witterung mit Regenschauern (>2 mm) zur Blüte (ab BBCH 61), ist die Ähre vor Infektionen zu schützen. Vorzugsweise ist die Behandlung nah an Regenereignissen (plusminus zwei Tage) zu platzieren, um eine optimale Wirkung zu erzielen.

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