Früh gedrillter Weizen und Triticale erreichen mit BBCH-Stadien von 26 bis 29 das Ende der Bestockung. Die Bestände sind meist gut und ausreichend dicht entwickelt.
Triticaleanbauer können bei warmer Witterung bis Mitte der Woche den ersten Wachstumreglereinsatz fahren. Dazu ist auf leichten Standorten oft schon 1,0 l/ha CCC ausreichend. Auf besseren Böden sind auch bis zu 1,4 l/ha CCC angeraten. Nur in sehr weit und üppig entwickelten Beständen kann ein geringer Zusatz von zum Beispiel 0,1 bis 0,15 l/ha Moddevo sinnvoll sein.
Vielfach kommt in Triticale Gelbrost mit wenigen Pusteln vor. In vielen Beständen ist die Zumischung von beispielsweise 0,75 l/ha Orius sinnvoll. Die Erfahrung zeigt, dass hiermit eine weitere Ausbreitung über vier Wochen verhindert wird. Auch alter Mehltau ist in vielen Beständen vorhanden. Hier sollten Anbauer aber nicht pauschal Talius einsetzen. Vielmehr müssen die Bestände kontrolliert werden. Geringer Befall wird schon ausreichend mit Tebuconazol (z. B. Orius) kontrolliert. Nur wenn deutlicher Befall auftritt, und der Bestand sehr wüchsig ist, sollten 0,2 bis 0,25 l/ha Talius zugemischt werden.
In Winterweizen haben Krankheiten noch keine Bedeutung. Hier ist nur der Wachstumsregler erforderlich. Um gute Wirkungsgrade zu erreichen, ist wüchsige Witterung notwendig – möglichst auch für mehrere Tage nach der Anwendung. Grundsätzlich besteht momentan noch ein Anwendungsfenster von drei bis vier Wochen für den ersten Wachstumsreglereinsatz.
In diesem Jahr tritt neben der Wintergerste auch in Triticale und Weizen verbreitet Manganmangel auf. Mit der ersten Einkürzung ist eine Zumischung von 0,75 bis 2,0 l/ha Mangannnitrat + 5 kg/ha Epso Combitop sinnvoll: Die geringe Menge dort, wo keine sichtbaren Symptome vorkommen, die hohe Menge dort, wo auf Teilflächen deutliche Mangelsymptome auftreten.