In den ersten Tagen des Monats setzte sich milde Luft durch. Ergiebige Niederschläge halfen, nun auch tiefere Bodenschichten mit Wasser aufzufüllen.
Am ersten Februarwochenende lag Westfalen im Bereich einer Luftmassengrenze. In aus Norden einfließender Polarluft fielen vor allem im Norden und Osten Westfalens ungewöhnlich große Schneemengen. Bis Montag kamen dort verbreitet 20 bis 40 cm Schnee zusammen. Starker Ostwind führte zudem zu massiven Schneeverwehungen. Die zweite Februarwoche verlief klirrend kalt mit teils mäßigem Dauerfrost und strengen Nachtfrösten, die Tiefstwerte lagen örtlich sogar unter –20 °C. Die isolierende Schneedecke schützte die landwirtschaftlichen Kulturen vor diesen extremen Frösten. Der Frost drang in den schneereichen Gebieten kaum in die Böden ein, im südwestlichen Sauerland und Siegerland erreichte die Frosteindringtiefe bei nur dünner Schneedecke hingegen mehrere Dezimeter.
Nach der Monatsmitte stiegen die Temperaturen stark an, zeitweise fiel etwas Regen. Vom 20. bis 25. Februar lagen die Höchstwerte über +15 und vereinzelt sogar über +20 °C. Bei meist sonnigem und windschwachem Wetter flogen in milden Lagen teils massenhaft Rüsselkäfer in die Rapsbestände ein. Die Vegetationsruhe lockerte sich rasch, sodass auch im Bergland die Haselblüte begann. Die obersten Bodenschichten trockneten allmählich ab.
Obwohl der Februar eine Kältewelle aufwies, wie seit 2012 nicht mehr, lag die Monatsmitteltemperatur durch die ungewöhnliche Wärme der zweiten Monatshälfte nahe dem vieljährigen Mittel 1991–2020. Im Vergleich zur „alten“ Referenzperiode 1961–1990 war der Februar sogar um gut 1 °C zu warm. An manchen Wetterstationen traten innerhalb von etwa zehn Tagen Temperaturunterschiede von mehr als 40 °C auf. Die Abweichungen bei den Niederschlagssummen waren gering, die Sonne schien deutlich länger als üblich.