Dürreversicherungen

Erträge ab- und versichern?

Dürreversicherungen sind bislang oft (zu) teuer. Das könnte sich bald ändern.

Neue Kulturen, stresstolerante Sorten, reduzierte Bodenbearbeitung: Die Landwirtschaft passt sich dem Klimawandel an. In extrem trocken-heißen Jahren sind dennoch Ertragsaus­fälle möglich. Versicherungen hiergegen wären attraktiv, sind aber noch nicht ausgereift und oft teuer. Warum ist das so?

Genauer und sicherer

Dieser Frage geht auch Prof. Dr. Tobias Dalhaus nach. Er beschäftigt sich an der Universität Wageningen mit dem Risikomanagement von Hitze­schäden in der Landwirtschaft. „Klassische Versicherungen wie die Hagelversicherung sind schadensbasiert. Bei Hitze- und Trockenschäden ist für Gutachter aber schwierig zu erkennen, woher der Schaden kommt“, beschrieb er das Problem auf der Mitgliederversammlung des Acker- und Saatbauvereins Münsterland e. V.

Entsprechend aufwendig und teuer sei die Begutachtung – auch weil bei Dürreschäden oft nicht klar sei, ob Bewirtschaftungsfehler den Stress verstärkt haben. So treten schnell Diskrepanzen zwischen der Auszahlung und dem tatsächlichen Schaden durch das versicherte Ereignis auf – das sogenannte Basisrisiko. Das wiederum reduziere die Akzeptanz und erhöhe die Kosten für Versicherer und/oder Landwirte.

Basisrisiko minimieren

Das Ziel von Dalhaus’...


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