Wegraine und Feldränder sind artenreiche Lebensräume und sie vernetzen wertvolle Habitate. Insekten, Vögel, Niederwild und die Pflanzenvielfalt profitieren von ihnen. Sie sind Nahrungsquelle, Lebensraum, Brutplatz sowie Deckungs- und Überwinterungsmöglichkeit. Weniger Bearbeitung kann hier viel erreichen.
Wegraine und Feldränder sollten, wenn nötig, maximal einmal im Jahr gemäht oder gemulcht werden – im Optimalfall erst ab Ende Juli/Anfang August, um die Hauptbrut- und Setzzeit zu meiden. Eine nicht zu tiefe Schnitthöhe (über 10 cm) verschont Kleintiere am Boden. Auch eine zeitlich möglichst versetzte Bearbeitung sowie das überjährige Stehenlassen von Teilabschnitten fördert die Biodiversität.
Ein stehen gelassener Aufwuchs bietet Insekten und anderen Tieren Überwinterungsmöglichkeit und Deckung. Um Wegraine als Lebensraum zu optimieren und als Netzwerk in der Agrarlandschaft zu perfektionieren, sollte eine dichte Mulchdecke nach dem Schnitt vermieden werden. An Feldränder angrenzende Blüh- oder Pufferstreifen können den Lebensraum zusätzlich verbreitern.
www.biodiversitaet-nrw.de.
www.landwirtschaftskammer.de/foerderung/formulare/index.htm
www.wochenblatt.com/was-wo-beantragen