Bei der ersten Düngemaßnahme sind durch Mäuse verursachte Fehlstellen im Bestand zu sehen. Dann sollten Geschädigte schnell reagieren, denn mit Beginn des Wiederergrünens der Kulturen wird das Futterangebot für Mäuse größer und die Attraktivität der Köderaufnahme nimmt ab. Vor der Bekämpfung muss eine Befallsfeststellung mittels Lochtretmethode erfolgen. Dazu werden auf zwei Kontrollflächen von jeweils 16 x 16 m = 250 m² alle Mäuselöcher zugetreten. Sind am nächsten Tag mindestens acht Löcher wieder neu geöffnet, so ist eine Bekämpfung angezeigt. Um einen Populationsaufbau zu behindern, sollte man so früh wie möglich mit dem Auslegen von Ködern zu beginnen.
Biologische Bekämpfungsmaßnahmen sind die Förderung der natürlichen Feinde wie Greifvögel, Wiesel, Katzen, Marder und andere Prädatoren. Jetzt können Landwirte zum Beispiel noch Sitzkrücken aufstellen, von wo aus die Greifvögel insbesondere bei dem noch geringen Aufwuchs gut auf die Jagd gehen können.