Precision Farming

Studium: Landwirtschaft trifft Informatik

Seit einem Jahr lässt sich am Campus in Höxter „Precision Farming“ studieren. Studierende der ersten Stunde erzählen von ihrer Motivation und was in den ersten Semestern an der Technischen Hochschule OWL auf sie zukam.

Die Agritechnica zeigt zurzeit, wie weit die Digitalisierung auf dem Acker und in der Landtechnik fortgeschritten ist. Hersteller gewähren einen Blick in die Zukunft, in der Drohnen, autonome Traktoren und kleine Roboter über die Felder steuern.

Oft fehlt es aber an Experten, die in der Landwirtschaft und der Informatik zu Hause sind. Diese Brückenbauer sollen in dem siebensemestri­gen Bachelorstudiengang „Preci­sion Farming“ ausgebildet werden. Dieses Studium gibt es seit gut einem Jahr an der Technischen Hochschule OWL am Standort Höxter. Es ist in der Form einmalig in Deutschland und kombiniert ­Inhalte aus Agrarwissenschaft, Landtechnik und Informatik.

Computer bestimmt Alltag

Einer von den knapp 15 Pionieren, die im vergangenen Jahr das Studium aufgenommen haben, ist Michael Wenning aus Ahaus-Alstätte im Kreis Borken. „Lange vor dem Bildschirm sitzen kann manchmal anstrengender sein, als draußen körperlich zu arbeiten“, meint der 24-Jährige, der von einem Sauenbetrieb stammt. Das Arbeiten und Lernen am Computer bestimmt den Alltag im Semester.

Der Agrarbetriebswirt wollte erst den Hof zu Hause übernehmen. „Doch ich habe mich fürs Studium entschieden, um weitere Perspektiven zu haben“, erklärt der Westfale. Vor dem Studium arbeitete er mehrere Monate auf Betrieben in Kanada, Australien und Neuseeland. Dort war mehr Hightech auf den Maschinen im Einsatz, als er es aus Deutschland kannte. Für ihn ein klares...


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