KLJB Münster
Schlachtbranche: Landjugend fordert lückenlose Aufklärung
Der Regionalvorstand der KLJB Münster zeigt sich empört, über die Zustände in der Schlachtbranche. Er fordert ein Umdenken bei allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette.
Die Infektionszahlen bei der Firma Tönnies und der Lockdown im Kreis Gütersloh und Kreis Warendorf sorgen auch bei der KLJB Münster für viel Umnut. Laut eines Positionspapieres des Regionalvorstandes wirke die Corona-Krise wie ein Brennglas auf die miserable Situation der ausländischen Leiharbeiter.
Schon seit Jahren stehen die Unterbringung und die Arbeitsbedingungen der Leiharbeiter in der Kritik. Durch den Krankheitsausbruch kämen sie ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Neben dem Leid der Arbeit führen die aktuellen Einschränkungen dazu, dass Landwirte ihre Schlachttiere nicht vermarkten können und auf Dauer die Versorung mit Lebensmitteln ins Stocken gerät.
Die KLJB Münster fordert daher eine lückenlose Aufklärung, sowie ein langfristig geeignetes Konzept im Umgang mit den Mitarbeitern. Dazu sei ein Umdenken bei allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette notwendig. Sonst werde auf Dauer die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln in Deutschland nicht mehr möglich sein. Es sei nun Aufgabe der Politik, hierfür geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.
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