Wohnungssuche

Hotel Mama ade

Spätestens zu Beginn des Studiums ist es für viele junge Erwachsene so weit: Das erste Mal von zu Hause ausziehen. Doch was gibt es zu beachten?

Es ist ein bedeutender Schritt: Die erste eigene Wohnung, ganz ohne die Eltern. Für junge Menschen bedeutet das die große Unabhängigkeit. Der Weg zur großen Unabhängigkeit führt in vielen Fällen aber erst einmal über die große Unsicherheit.

Gemeinsam oder einsam?

Rund ein Viertel der deutschen Studenten lebt laut des Deutschen Studentenwerks (DSW) in einer Wohngemeinschaft. Bunte WG-­Partys, gemeinsam kochen und fernsehen – für viele der Inbegriff des Studentenlebens. Tatsächlich bringt das Zusammenwohnen mit anderen Studenten einige Vorteile: Kosten lassen sich teilen und um organisatorische Fragen kümmern sich alle zusammen.

Vor allem für Erstsemester kann die WG eine Art Ersatzfamilie werden. Über Mitbewohner, deren Freunde und ­Freundesfreunde fällt es leichter, Kontakte zu knüpfen. Gleichzeitig bietet das WG-Leben auch Konfliktpotenzial. Angefangen bei den unterschiedlichen Hygiene-Ansprüchen bis hin zur gegenseitigen Rücksichtnahme. Wer in eine Wohngemeinschaft zieht, sollte auch mal fünf gerade sein lassen können.

Die Einzelwohnung ist eine Alternative zur WG. Hier gelten die eigenen Regeln. Einen Putzplan oder Mitbewohner, die bis spät in die Nacht ungeliebte Gäste einladen, gibt es nicht. Dafür aber eine höhere Rechnung am Monatsende. Die gesamten Kosten etwa für Miete, Internet oder die neue Geschirrspülmaschine fallen auf den Einzelnen zurück. Wer sich aussperrt, hat keinen Mitbewohner, der zu Hilfe eilt. Rund 20 % der Studenten entscheiden sich derzeit für die eigene Wohnung oder das Zusammenleben mit dem Partner.

Immer mittendrin

Einen Kompromiss zwischen WG und Einzelwohnung bieten Studentenwohnheime. Sie werden in der Regel vom Studentenwerk betrieben. Das...