Junglandwirte aus Westfalen

Grüne Woche: Mit dem Verbraucher quizzen

17 junge Frauen und Männer aus Westfalen-Lippe geben der heimischen Landwirtschaft ein Gesicht. Sie betreuen einen Stand in der NRW-Halle auf der Grünen Woche. Auf der Bühne präsentieren sie zu zweit ihren Betrieb oder ihren Weg in den Beruf.

Ein Publikumsmagnet ist der Quizbuzzer am Stand der Junglandwirte auf der Grünen Woche. Die Besucher können sich am Bildschirm bei einem landwirtschaftlichen Quiz selbst testen. „Woraus werden Pommes gemacht?“, „Wie lange trägt eine Sau?“ lauten zum Beispiel die Fragen mit unterschiedlichem Niveau. „Es haben uns viele Grundschüler aus Berlin und dem Umland besucht. Die wussten viel“, erzählt Jennifer Helweg aus Detmold.

Die Junglandwirtin zeigt den Besuchern Eier mit unterschiedlicher Farbe, darunter auch grüne. Sie züchtet neben ihrer Arbeit als Betriebshelferin verschiedene Hühnerrassen mit verschiedenen Eierfarben. Darauf ging sie auch näher in ihrer Präsentation auf der Bühne ein.

Carl Malte Becker stellte den elterlichen Betrieb mit Ackerbau und Schweinehaltung in Preußisch Oldendorf im Kreis Minden-Lübbecke auf dem Podium vor. Wichtig war bei der Präsentation, dass sie auf den Verbraucher zugeschnitten und nicht zu fachlich war.

Tierwohl und Pflanzenschutz

Am Stand spricht der Junglandwirt mit den Besuchern über Tierwohl in den Ställen und Pflanzenschutz auf dem Acker. „Die meisten sind sehr offen und interessiert“, sagt er. Eher selten kommt es vorher, dass jemand eine vorgefertige Meinung zur konventionellen Landwirtschaft hat und ausfallend wird. Wie die Junglandwirte mit kritischen Fragen und Beschimpfungen umgehen, das haben sie auf einem Seminar im Dezember am Möhnesee gelernt.

Ein weiteres Highlight ihres Standes ist das Modell eines Mähdreschers. Sie können den Besuchern das Innenleben der Maschine – zum Beispiel die Dreschtrommel - zeigen. „Viele Gäste wollen das Modell für ihre Kinder oder Enkel kaufen“, sagt Mattis Spexard aus Gütersloh. Auch er erwähnt die gute Stimmung in der Halle und das Miteinander zwischen denen, die die Stände in der NRW-Halle betreuen.