Früh zum Lappen

„Mit 17 hat man noch Träume …“ – zum Beispiel den Führerschein. In Niedersachsen geht dieser Traum für mehr als die Hälfte (51 %) der Führerscheinbewerber in Erfüllung. Denn sie nutzen die Option, bereits mit 17 Jahren begleitet Auto fahren zu dürfen.

Wie der TÜV Nord weiter mitteilt, ist dieser Anteil von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich – gestiegen ist er aber überall im Vergleich zum Vorjahr. Bundesweit liegt die Quote bei rund 48 % (plus 1 % gegenüber dem Vorjahr), in NRW, in Westfalen, im Ruhrgebiet, am Niederrhein bei 47,2 %. Im Bundesland Bremen dagegen beispielsweise nur bei 25,5 %. Das Interesse sei gerade in ländlichen Gebieten besonders groß und die Prüfung generell erfolgversprechend. Im Vergleich zu anderen Führerschein-Bewerbern ist die Zahl der bestandenen Prüfungen beim begleiteten Fahren ab 17 signifikant größer.

Bei diesem Modell dürfen Jugendliche früher den Führerschein machen und auch früher Auto fahren – bis zu ihrem 18. Geburtstag aber nur mit einer Begleitperson im Fahrzeug. Diese Person ist in der Prüfungsbescheinigung des Fahranfängers eingetragen. Die jetzt vom TÜV Nord veröffentlichten Zahlen zeigen deutlich, dass sich der „Führerschein mit 17“ bei den Jugendlichen zum Renner entwickelt hat. Er ist seit Anfang des Jahres 2011 bundesweit Teil des Dauerrechts, die Teilnahme aber freiwillig.