Topfgucker mit Geschmack

Wochenblatt: Ludger, wie bist du dazu gekommen, Koch zu werden?

Ludger: Ich hab viele Kochsendungen gesehen und gedacht: Ich probiere das einfach. Gekocht hab ich immer gerne – zu Hause und in der Schule. Nach zwei Praktika in meinem jetzigen Ausbildungsbetrieb habe ich mich dann zum Ende der Realschule beworben, denn es hat mir echt Spaß gemacht.

Koch in Kürze
Voraussetzungen: keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben; Betriebe stellen überwiegend Hauptschulabsolventen ein.
Dauer: 3 Jahre
Ausbildungsentgeld: Die Höhe ist abhängig vom Ausbildungsbereich und von der Branche. Der Tarif nach Arbeitgeberverband DEHOGA und Gewerkschaft NGG liegt zwischen 543 € im ersten 731 € im dritten Jahr.
Tätigkeitsfelder: Köche arbeiten vor allem in Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Caterern, aber auch in der Nahrungsmittelindustrie für Hersteller von Fertigprodukten und Tiefkühlkost.
Weiterbildungen:
Küchenmeisterausbildung, Studium der Ökotrophologie, Lebensmitteltechnik, Diätkochweiterbildung usw.
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Wochenblatt: Was gefällt dir an der Arbeit am besten?

Ludger: Das Kochen generell ist einfach schön, wenn man so langsam an den Topf kommt und nicht mehr nur schneiden, schälen und putzen muss. Das beste ist, wenn ich Verantwortung für einen Teil übernehmen kann, zum Beispiel für die Beilagen im Mittagsgeschäft wie Wirsing oder Lauch in Rahm. Gleichzeitig kann es schwierig werden, wenn es heißt: „Jetzt mach mal alleine.“ Dann kann schon mal was daneben gehen, zum Beispiel etwas ansetzen oder anbrennen. Aber das gehört dazu und ich lerne daraus.

Wochenblatt: Welche Eigenschaften sind für deinen Beruf sehr wichtig?

Ludger: Man sollte aufmerksam sein, vor allem, wenn es schnell gehen muss. Auch Belastbarkeit gehört dazu und Ruhe zu bewahren an stressigen Tagen wie Ostern. Und grundsätzlich sollte das Kochen und der Umgang mit Lebensmitteln Spaß machen.

Wochenblatt: Was sind deine Ziele nach der Ausbildung?

Ludger: Ich möchte auf jeden Fall in dem Beruf bleiben und mich weiterbilden, entweder den Meister machen oder parallel ein Studium im Lebensmittelbereich. Interessant wäre, auch mal in ein richtig bekanntes Restaurant hineinzuschnuppern. In Deutschland generell würden mich die Regionen an der See oder in Bayern reizen. Die haben eine ganz andere Küche. Gee

Das ausführliche Interview lest ihr in Wochenblatt-Folge 18/2014 in der Rubrik STARTklar.