7. Karrieretag in Soest

Wie steige ich in den Beruf ein? Welche Berufsaussichten habe ich in welcher Fachrichtung? Am Mittwoch präsentierten 140 Aussteller ihre Einstiegsmöglichkeiten für Fachkräfte beim Karrieretag auf dem Hochschulcampus in Soest.

Ob in den Laboren, Hörsälen oder im Messezelt auf dem Campus des Standorts der Fachhochschule Südwestfalen – die campusweit verteilten Aussteller demonstrierten, welche Perspektiven sich jungen Fachkräften, insbesondere in den verschiedensten Ingenieurberufen, bieten.

„Direkteinstieg in den Job“

Bei einem Eröffnung-Talk befragte HellwegRadio-Moderator Dirk Hildebrand Unternehmensvertreter zum Berufseinstieg für Fachkräfte. Bani Dada, Personalreferent bei der Hella KGaA, erklärte beispielsweise, dass beim bewerber das "Gesamtpaket" stimmen müsse, also Praxisbezug, Auslandsbezug, aber nicht nur eine bestimmte Note.

Für einen Direkteinstieg in den Job warb Jochen Samulowitz, verantwortlich für strategische Geschäftsentwicklung bei der Kverneland Group in Soest. Er betonte, dass Neueinsteiger Zeit brauchen, um die Strukturen kennenzulernen, nach etwa einem halben Jahr aber bereits Verantwortung übernehmen würden.

Vielseitig stellten sie auch die Wege ins Unternehmen dar: „Ich möchte keine Bewerbungsmappen aufklappen. Ich möchte lieber eine Datei öffnen“, bekannte Burkhard Paul Piper, Leiter Personal bei BEUMER in Beckum. „Aber es gibt auch Unternehmen, die bevorzugen die traditionelle Papierform.“ Da gilt es, sich vorher zu informieren. Hierzu boten sich an den Ständen zahlreiche Gelegenheiten.

Mehr Charisma – weniger Lampenfieber

Die Vorträge von Schauspieler, Autor und Coach Bert Udo Koch waren beliebtes Ziel der jungen Messebesucher. Im Vortrag "Einfach mehr Charisma" stellte er klar, dass beim Vorstellungsgespräch – wie auch in anderen Situationen – der erste Eindruck zählt und es nur diese eine Chance gäbe. Er empfahl, sich für das Gespräch einen Subtext zu schreiben, wie es Schauspieler machen. Dieser beinhaltet nicht den Sprechtext, sondern die Gefühle/den Ausdruck, den der Spieler vermitteln möchte. Für ein Vorstellungsgespräch könnte der Subtext heißen: "Ich zeige meine Talente." oder "Ich bin gut." – Sich diese innere Haltung vorzustellen helfe oft schon, sie auch nach außen zu zeigen.

Mit "Fracksausen und Nervenflattern" griff Koch das Thema Nervosität im Gespräch auf. Sein Rat: Lampenfieber ist gut, denn es erhöht die Aufmerksamkeit.Wer aber zu nervös ist, der müsse eine gewisse Gelassenheit entwickeln. Am besten sei, nicht im Vorfeld die Gedanken auf die Katastrophe und mögliche Fehler zu lenken, sondern die innere Haltung auf das Positive zu trimmen. Weitere Anregungen gibt Koch auf seiner Internetseite .


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