60 Jahre für die Landjugend



Seit 60 Jahren eint der Ring der Landjugend die Interessen der jungen Menschen auf dem Land in Westfalen. „Der Ring der Landjugend ist die Arbeitsgemeinschaft der Landjungendbewegungen“, erklärte Andreas Maaß, der erste Vorsitzende. Im Ring sitzen Vertreter aus der Westfälisch-Lippischen Landjugend, den Katholischen Landjugendbewegungen Paderborn und Münster sowie Vertreter aus dem Junglandwirte-Forum. Damit vertritt der Ring über 20000 Jugendliche in ganz Westfalen.

Mit der Gründung 1954 sollten die Interesse der jungen Landbevölkerungen gebündelt werden. Gleichzeitig sollten die einzelnen Landjugenden ihre Eigenständigkeit bewahren können.Der Ring sieht sich als Interessenvertreter gegenüber der Politik. Die erste Vorsitzende Claudia Mors erwähnte die regelmäßigen Treffen mit dem Landesagrarminster, Gespräche mit anderen Politikern und die Agrartage für die Fachschüler. „Zurzeit planen wir einen Treffen mit allen Fraktionsvorsitzenden des Landtages auf einem Hof“, erzählte Andreas Maaß. Auch eine Agrarfahrt ins Emsland wird dieses Jahr noch angeboten.

Johannes Röring, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), ermunterte den Ring zu mehr Selbstbewusstsein. Seine Mitglieder sollen sich weiterhin für lebenswerte Dörfer einsetzen. „Wo ist unser Glasfaserkabel?“ nannte Johannes Röring eine zentrale Frage junger Menschen auf dem Land. Finden die Jugendlichen die gewünschten Bedingungen auf dem Land nicht vor, wandern viele in die Großstädte ab. „Unterschätzt nicht die Kraft der Ballungsräume“, fordert Johannes Röring. „Scheut dabei nicht die Auseinandersetzung mit uns alten Hasen!“.

Mehr zu dem Festakt auf Gut Havichshort findet ihr auf der Seite 95 des aktuellen Wochenblattes 39/2014.